Mehr als zwei Millionen Euro für das Internet in Ayl

Schnelleres Internet ist in vielen ländlichen Regionen derzeit noch ein Traum. Allerdings tut sich etwas. Das digitale Zeitalter schreitet voran, das Internet ist nicht mehr wegzudenken und gewinnt auch als wirtschaftlicher Faktor immer mehr an Bedeutung.

Aus diesem Grund plant die Ortsgemeinde Ayl gemeinsam mit dem Anbieter Westconnect GmbH den Aufbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes für superschnelles Internet. Die Kommune beabsichtigt, das Internet- und Telekommunikationsunternehmen zu beauftragen, alle rund 800 Haushalte in der Ortsgemeinde Ayl und des Ortsteils Biebelhausen mit sogenannten „Fibre to the Home (FTTH)“-Anschlüssen zu versorgen. Dadurch sollen Übertragungsgeschwindigkeiten von zur Zeit bis zu 1000 Mbit/s möglich werden. Grundsätzlich ermöglichen diese Anschlüsse Geschwindigkeiten im Gigabitbereich.

 

Die Pläne sehen zusammenfassend den Ausbau der gesamten Ortsgemeinde mit Glasfaseranschlüssen bis in jedes einzelne Haus vor. Dafür sind jedoch umfangreiche Bauarbeiten in der Ortslage erforderlich, um die notwendige Glasfaserinfrastruktur zu errichten. Für die Modernisierung sind Investitionen in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro von der Westconnect GmbH vorgesehen. Das Projekt wird ohne weitere öffentliche Fördermittel umgesetzt werden können. Voraussetzung für die Realisierung ist jedoch wie bei solchen Vorhaben üblich das Erreichen einer Vorvermarktungsquote im Vorfeld.

In diesem Zeitraum bietet die Westconnect GmbH den Ayler Bürgern die Herstellung des Glasfaserhausanschlusses bei Abschluss eines entsprechenden E.ON-Highspeed-Vertrages ohne zusätzliche Ausbaukosten an. Dadurch entfallen die üblicherweise anfallenden Anschlusskosten in Höhe von rund 1200 Euro. Wird die Vorvermarktungsquote im Ort erreicht, können die Bauarbeiten für den Netzausbau in der ersten Jahreshälfte 2021 beginnen.

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