Der Klimawandel bedroht unsere Erde. Wohl jeder überlegt, wie er ganz persönlich dazu beitragen kann, dass die Erderwärmung verlangsamt wird. Wir dämmen Häuser, bauen Windräder und fahren mehr mit Bus und Bahn. Dass die Rechenzentren dieser Welt Stromfresser sind, ist weithin bekannt. Allein die großen und kleinen Datenzentren in Deutschland verbrauchen nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom e.V. jährlich 16 Milliarden Kilowattstunden, mehr als Berlin. Doch auch unsere Daten liegen in der Datenwolke, also auch in den Rechenzentren. Zusätzlich müllen wir unsere Festplatten voll mit Musik, Videos, Fotos und Apps. Unser ganz persönlicher digitaler Fußabdruck trägt nicht unwesentlich dazu bei, dass der weltweite Energieverbrauch in die Höhe schnellt. Es wird Zeit, unseren digitalen Alltag bewusster zu gestalten. Entrümpeln Sie Ihren Computer, versenken Sie Datenmüll auf Nimmerwiedersehen. Wie ein digitaler Frühjahrsputz oder eine Entrümpelungsaktion recht einfach zu bewerkstelligen sind, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Drei einfache Tipps, die der Umwelt nutzen und den Computer schneller machen:

Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Speicherfresser

Das Schöne an der digitalen Welt – man kann alles aufheben. Rauf auf die Festplatte, rein in die Wolke. Sind Daten erst einmal gespeichert, bleiben sie in der Regel dort bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Es sei denn, ein Fenster poppt auf mit der Warnung: Ihr Datenspeicher ist voll. Löschen Sie nicht mehr benötigte Daten. Im Idealfall bietet Ihnen Ihr Cloud-Betreiber mehr Speicherplatz zu einem erschwinglichen Preis. Jetzt erinnern Sie sich an Filme, die Sie abgelegt haben, aber nie wieder ansehen werden, an Ordner mit Hunderten Urlaubsbildern, an alte Spiele, an Apps, die Sie heruntergeladen, aber nie benutzt haben. Aber wo stecken all diese Dinge?

Erste Informationen zur Datenablage und zum verwendeten Speicherplatz auf Ihrem Computer finden Sie über das Fenster „Über diesen Mac“ oder „Über diesen PC“ hinter dem Button Festplatten. Beim Smartphone erhalten Sie diese Informationen über Einstellungen. Im Fenster „Verwalten“ bietet Ihnen das System verschiedene Optionen an, was mit den Daten passieren soll: manuell löschen, automatisch löschen oder in die Cloud befördern. Wie viel Speicherplatz in der Cloud bereits belegt ist, finden Sie auf Ihrem Google Account. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, Daten zu löschen.

Sie werden erstaunt sein, wie viele selbst erstellte Duplikate sich an den verschiedenen Speicherplätzen finden. Es werden Fotos auftauchen, die Sie schon längst gelöscht haben. Denn wann immer Sie beispielsweise E-Mail-Anhänge oder WhatsApp-Anhänge verschicken, bleiben diese als Kopie auf Ihrem Gerät liegen.

Nutzen Sie die virtuelle Putzkolonne Ihres Systems

Allerdings ist nicht alles sichtbar, was Speicher belegt. Ihr Computersystem speichert Daten automatisch in temporären Ablagen, sogenannten Caches. Werfen Sie beispielsweise einen Blick auf die „Einstellungen“ und gehen Sie zu „Datenschutz und Sicherheit“ beim Mac oder Inhaltseinstellungen Ihres Browsers beim PC. Sie werden sich wundern, welche Datenmengen sich auch hier angesammelt haben. Mit einem Klick können Sie hier Caches leeren, den Browser-Verlauf, den Download-Verlauf, Cookies und andere Website-Daten auf allen synchronisierten Geräten löschen – Dank einer virtuellen Putzkolonne, die in Ihrem Computersystem und Ihrem Browser die Datenmenge immer im Blick hat und Empfehlungen gibt, wenn es eng wird mit dem Speicherplatz.

Investieren Sie in professionelle Unterstützung

Sicherlich nehmen Sie sich nach einer ersten Grundreinigung vor, künftig etwas sorgfältiger mit Ihrem Speicherplatz umzugehen und überflüssige Daten regelmäßig von der Festplatte und aus der Cloud zu entfernen. Erfahrungsgemäß funktioniert das aber nicht – immer kommt etwas dazwischen. Investieren Sie daher in ein professionelles Clean-Programm, das regelmäßig Scans ausführt und Ihr System ausführlich auf Schwachstellen hin untersucht. Es informiert Sie über Programme, die nicht mehr verwendet werden, bietet Updates für Apps und prüft Erweiterungen, Plug-ins und Systemeinstellungen. Ihr System wird optimiert, Daten werden schneller übertragen, Bits und Bytes verschwinden für immer und Ihr Computer braucht weniger Strom.

Fazit

Ein einziger vom Datenmüll befreiter Computer rettet die Welt natürlich nicht. Aber wenn man bedenkt, dass 2021 der Stromverbrauch von Rechenzentren nach Angaben der Internationalen Energie Agentur IEA 0,9 bis 1,3 Prozent des globalen Strombedarfs betrug (Rechenzentren für Kryptowährung nicht mitgerechnet), sollte jeder Einzelne Verantwortung übernehmen, auch wenn der Beitrag noch so klein ist. Durch das Löschen ungenutzter Daten und Accounts kann jeder seinen digitalen Fußabdruck verkleinern und sich sicherer im Netz bewegen. Dank Ihres E.ON Highspeed Internetanschlusses entrümpeln Sie mit einer stabilen Internetverbindung.