Der Breitbandausbau im Landkreis Mainz-Bingen nimmt weiter Fahrt auf
Mainz-Bingen – Mehr als 2500 Privathaushalte, über 230 Unternehmen und 65 Schulen, die derzeit noch mit Geschwindigkeiten von unter 30 Mbit/s surfen, werden schon bald mit schnellem Internet versorgt sein. Seit dem ersten Spatenstich im Februar 2020 ist trotz der Pandemie schon einiges passiert:
Im ersten Bereich, der betroffene Gebiete in der Stadt Bingen sowie der Verbandsgemeinden Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen umfasst, hat der Ausbau im August begonnen. Inzwischen sind dort bereits rund 25 Prozent ausgebaut. Bis Ende 2021 will das Unternehmen Westnetz GmbH dort fertig sein. Im Bereich 2, dem Haushalte, Schulen und Unternehmen aus der Stadt Ingelheim, der Gemeinde Budenheim und der Verbandsgemeine Gau-Algesheim zugeteilt wurden, soll es im März losgehen. Alle Voraussetzungen sind getroffen, ein Ende ist hier für 2022 geplant. Und auch dritten Bereich geht es voran: Der Ausbau in Bereichen der Verbandsgemeinde Nieder-Olm ist teilweise schon abgeschlossen. Die Verbandsgemeinden Bodenheim und Rhein-Selz sollen bis Mitte 2022 folgen. Ein Überblick der Haushalte, Unternehmen und Schulen, die an das Glasfasernetz angeschlossen werden, sowie der Bauzeitenplan für die einzelnen Gemeinden finden Interessierte auf der Homepage des Landkreises Mainz-Bingen unter www.breitband.mainz-bingen.de.
Die Telekommunikationsunternehmen Westconnect GmbH, inexio GmbH sowie EWR Netz GmbH haben die Aufgabe, die ländlichen Regionen des Landkreises zu versorgen, im Auftrag der Kreisverwaltung übernommen. An dem 25-Millionen-Euro-Projekt beteiligen sich Bund und Land gemeinsam zu insgesamt 90 Prozent. Die Förderbescheide wurden im Oktober 2020 vom Bund in Höhe von circa 12,8 Millionen Euro und im Januar 2021 vom Land in Höhe von 10,3 Millionen Euro übergeben. Koordiniert und gesteuert wird das Projekt durch das Büro für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung, ansässig bei der Kreisverwaltung Mainz-Bingen.
„Ob in Unternehmen, privaten Haushalten oder Schulen – zukunftssicherer, schneller Daten-verkehr ist ein wichtiger Standortfaktor und für eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Rheinland-Pfalz unerlässlich“, sagt Landrätin Dorothea Schäfer. Der Eigenanteil der Kosten für den Landkreis beläuft sich auf rund 2,5 Millionen Euro. „Diese Investition in die Zukunft übernehmen wir sehr gerne“, so die Landrätin.
Bild: Landrätin Dorothea Schäfer (rechts) sowie Leiterin Angela Schneider-Braun (links) und Alexander Pohl (Mitte) von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mainz-Bingen freuen sich über den Förderbescheid des Landes Rheinland-Pfalz. / Fotoquelle: Kreisverwaltung/Gebhard