Wie Roboter künftig in Privathaushalte Einzug halten

Ein Butler im Haus ist wohl der Traum einer jeden Familie. „James“ allerdings ist aus der Mode gekommen – zu teuer und zu anspruchsvoll. Nun setzt der Mensch auf Roboter als Haushaltshilfen. Bis diese die komplexe Arbeit eines Menschen ersetzen können, ist es allerdings noch ein weiter Weg. Aber der Anfang ist gemacht. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche technischen Möglichkeiten es zum Einsatz von Heimrobotern gibt und worauf Sie bei der Nutzung der technischen Helfer achten sollten.

Staubsauger und Rasenmäher besonders beliebt

Jeder fünfte Deutsche nutzt bereits einen Roboter im Haushalt. Hoch im Kurs stehen dabei nach Angaben des IT-Verbandes Bitkom Staubsauger und Rasenmäher. Weniger genutzt werden Roboter zum Fensterputzen. Auf dem Markt sind auch Wischroboter, Roboter, die die Regenrinne säubern und Pools reinigen, und Roboter als Spielzeug für die Kinder. Auch komplette Pflanz-, Gieß- und Ernteroboter für den Garten sind erhältlich.

Insgesamt ist das Angebot aber noch bescheiden. Wer möglichst viele Arbeiten im Haushalt per Roboter erledigen will, braucht viele einzelne Geräte. Alleskönner, die mähen, saugen und wischen, gibt es nicht. Auch erfordern die Putzfeen noch viel manuelle Unterstützung. Weder können die Roboter Stühle zur Seite räumen noch Treppen erklimmen.

Roboter als Teil des Smart Home

Trotzdem sind die Besitzer mit ihren Robotern mehrheitlich zufrieden. In einer aktuellen Bitkom-Umfrage loben sie vor allem den Zugewinn an Freizeit und Lebensqualität.

Noch mehr Komfort bieten Heimroboter, wenn sie in das Smart Home integriert sind, das heißt, wenn die Geräte kein Einzelleben führen, sondern über Apps gesteuert werden und mit anderen Geräten kommunizieren können. Schon bald werden digitale Sprachassistenten in der Lage sein, Befehle an die Roboter weiterzuleiten und die Geräte per Sprache zu steuern.

Je mehr die Roboter leisten, desto mehr Daten brauchen sie. Wenn eine komplexe Fläche beispielsweise von einem Rasenmäher mittels Sensoren erfasst werden soll, erfordert dies ein stabiles und leistungsfähiges WLAN. E.ON Highspeed bietet unter anderem Glasfaseranschlüsse, die nicht nur für die Geräte, die heute im Einsatz sind, superschnelles und verlässliches Internet garantieren. Wer über Highspeed-Internet verfügt, ist auch für künftige Anwendung der Robotertechnik im privaten Umfeld gut gerüstet.

Das Ziel: Hightech-Produkte mit künstlicher Intelligenz

Der Markt für Roboter für den privaten Gebrauch wächst rasant. 55 Prozent der Deutschen, die aktuell noch keinen Roboter verwenden, können sich vorstellen, einen solchen Helfer in Zukunft zu nutzen, quer über alle Altersgruppen hinweg. Die International Federation of Robotics sieht vor allem im Einsatz von Assistenzrobotern für ältere oder behinderte Menschen einen riesigen Markt. Die Serviceroboter der nächsten Generation sind Hightech-Produkte, die nicht nur das tun, wozu sie programmiert wurden, sondern die lernen und mit Menschen interagieren können. Ausgestattet mit künstlicher Intelligenz werden sie von allein wissen, was zu tun ist. Ihr Aussehen kann dabei so vielfältig sein wie die Aufgaben, für die sie verwendet werden.

Auch den Rasenmäher vor Cyberattacken schützen

Allerdings wächst mit der Komplexität der Roboter im eigenen Heim, dem Datenvolumen und der Zahl der Schnittstellen auch die Gefahr von Hackerangriffen. In dem Moment, in dem die Geräte in das Internet eingebunden werden, bieten sie eine Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Filmszenen, in denen sich die Technik im Haus gegen die Bewohner richtet, Videos weitergegeben oder die Roboter gar aus der Ferne gesteuert werden, gibt es zur Genüge.

Wichtig ist es daher, der Datensicherheit auch bei den Heimrobotern große Aufmerksamkeit zu schenken. Die Verwendung komplizierter Passwörter und die Verschlüsselung der Daten sind das Mindeste, was Sie tun müssen. Damit haben Sie Ihre Roboter zumindest besser unter Kontrolle als einen Butler.

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